Vater gab an, bedroht worden zu sein
Zwei Wochen, nachdem ein Baby mit seinem Vater in einen zugefrorenen Teich in Hamburg eingebrochen ist, ist das Mädchen gestorben. Ein Polizeisprecher bestätigte einen Bericht des Hamburger Abendblatts. Demnach starb das drei Monate alte Kind am Montagabend im Krankenhaus.
Der 24-jährige Vater hatte bei der Polizei angegeben, er sei von zwei Männern überfallen und mit einem Messer verletzt worden. Er sei vor ihnen auf das dünne Eis geflüchtet und mit dem Säugling in den Teich eingebrochen. Das Baby war wohl minutenlang unter Wasser. Retter hatten es wiederbelebt.
Polizei: "Haben keine Hinweise, dass etwas nicht stimmt"
Während der Ermittlungen war im Park bei dem Teich ein Messer gefunden worden. "Es ist aber noch völlig unklar, ob das die Tatwaffe ist", sagte eine Polizeisprecherin. Sie bestätigte Medienberichte, wonach der Mann angegeben hat, bei dem Überfall seine Brille verloren zu haben. Darum habe er in der Dunkelheit nicht genau sehen können, wohin er lief. Die Brille wurde allerdings bislang nicht gefunden. Auch die Suche nach den beiden Räubern sei bislang erfolglos. Eine weitere Frage ist, warum der Mann das Baby nicht über Wasser hielt, sondern in einem Tragetuch vor dem Bauch.
"Wir haben keine Hinweise darauf, dass an der Darstellung des 24-Jährigen irgendetwas nicht stimmt", betonte die Polizeisprecherin. Sie bestätigte, dass der Mann alleine in Hamburg lebt, die Mutter des Kindes in Süddeutschland wohnt und beide ein Paar sind.