Hai-Alarm:Delfine retten Schwimmer

Schneller als der Hai und klüger als vier Rettungsschwimmer: Wie eine Gruppe Delfine vor der Küste Neuseelands ein Blutbad verhindert hat.

Einem Einsatz von Delfinen verdanken neuseeländische Schwimmer ihr Leben: Die Säuger bildeten im Meer einen schützenden Ring um die drei Frauen und einen Mann, um sie vor einem weißen Hai zu retten.

Hat mal wieder Sympathiepunkte gesammelt: Der Delfin als Lebensretter. (Foto: Foto: dpa)

Rob Howes und drei weitere Rettungsschwimmer trainierten nach eigenen Angaben etwa 100 Meter vor der Küste im Nordosten von Neuseeland, als die Delfine herankamen und sie einkreisten. Die Tiere hätten immer engere Kreise um sie gezogen, um sie zusammenzuhalten, berichtete Howes.

Als er wegschwimmen wollte, hätten ihn zwei größere Delfine wieder zu seinen Kollegen zurückgestupst - dann habe er den Hai gesehen.

"Er war nur zwei Meter entfernt von mir, das Wasser war kristallklar", sagte Howes. 40 Minuten lang bildeten die Delfine ihre Schutzbarriere um die Männer, bis diese unversehrt ans Ufer gelangten.

Die Meeressäugerforscherin Rochelle Constantine fand das Verhalten der Tiere ganz normal: "Sie lieben es, Hilflosen zu helfen", erklärte die Wissenschaftlerin von der Auckland University.

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