Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf ist durch die häufige Abwesenheit ihres Mannes zwar oft allein zu Hause, fühlt sich aber nach eigenem Bekunden nie einsam.
Bevor sie Gerhard Schröder kennengelernt habe, habe sie fünf Jahre allein mit ihrer Tochter Klara gelebt, sagte die 42-Jährige der Illustrierten Gala. Sie habe keinen Partner gehabt, mit dem sie sich habe austauschen können. "Ich bin dankbar, dass es heute anders ist: Ich bin zwar oft allein, aber nie einsam." Außerdem sei es in vielen Familien so, dass der Vater nur am Wochenende zu Hause sei.
Klara und Adoptivtochter Viktoria leiden nach Angaben von Schröder-Köpf nicht unter der Situation: "Wenn er nach Hause kommt, nehmen ihn die Kinder in Beschlag. Unsere Mädchen hängen sehr an ihm. Gerade am Wochenende wollen sie, wie in jeder anderen Familie, viel Zeit mit ihm verbringen. Familienleben steht bei uns im Vordergrund."
Die Liebeserklärung des Kanzlers beim TV-Duell mit Unionskanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU) hat Schröder-Köpf nach eigenen Angaben sehr berührt. "Ich hatte erwartet, dass meine Kritik an Angela Merkels Frauen- und Familienpolitik thematisiert wird. Aber die Art und Weise, wie mein Mann das beantwortet hat, fand ich natürlich sehr schön." Die Liebeserklärung sei garantiert kein Wahlkampf gewesen, betonte die Kanzlergattin: "Er hat mich gemeint, nicht die Millionen Zuschauer."