Drei Verdächtige nahm Scotland Yard vorläufig fest. Darunter befindet sich nach Angaben der Polizei auch der Königshaus-Korrespondent der auflagenstarken Sonntagszeitung News of the World. Nach Informationen des Senders BBC sollen Handy-Gespräche mitgehört worden sein.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen stünden die Sicherheitsbrüche des Telefonnetzes über einen "bedeutsamen Zeitraum" und die möglichen Folgen für die Sicherheit einer Reihe von Leuten, sagte eine Polizeisprecherin.
Auch andere Royals betroffen?
Im Zuge der Ermittlungen wurden auch die Büros des Zeitungsverlags News International durchsucht, der zum Konzern News Corp von Rupert Murdoch gehört. Die Polizei schloss nicht aus, dass auch andere königliche Haushalte betroffen sein könnten und übergab die Angelegenheit der Anti-Terrorismus-Abteilung.
Die Ermittlungen ziehen sich nach Angaben von Scotland Yard bereits seit Ende vergangenen Jahres hin. Damals sei die Polizei von drei Mitarbeitern des Königshauses eingeschaltet worden, die dem britischen Thronfolger sowie seinen beiden Söhnen William und Harry nahe stehen.
In den 90er Jahren waren schon einmal private Gespräche von Prinz Charles sowie seiner damaligen Ehefrau Prinzessin Diana illegal mitgeschnitten worden.