Großbritannien:Drei Tote bei Überschwemmungen

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Der Norden Englands und Teile von Wales versinken unter riesigen Wassermassen. Ein wichtiger Damm droht zu brechen.

Bei schweren Überschwemmungen in Nord-England sind drei Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden warnten am Dienstag vor einem möglichen Dammbruch, weshalb Hunderte Menschen aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht werden mussten.

Land unter: Nord-England versinkt mit Mann und Pferd im Wasser. (Foto: Foto: AP)

In Sheffield starben am Montag ein 68-Jähriger und ein Jugendlicher. In Hull ertrank ein junger Mann in den Fluten, als er beim Säubern eines Abwasserschachts abrutschte, sich einklemmte und nicht mehr befreien konnte.

In großen Teilen Englands und in Wales sorgten die heftigen Regenfälle für chaotische Zustände. Der Sachschaden ging den Behörden zufolge in die Millionen. Auch am Frankfurter Flughafen führten Sturm und Regen zu Behinderungen.

In der Nähe von Rotherham in der Grafschaft South Yorkshire mussten nach Polizeiangaben 250 Menschen in Sicherheit gebracht werden, weil an einem nahegelegenen Damm Risse entdeckt wurden. Ein Polizeisprecher sagte der BBC, es sei aber noch nicht absehbar, ob der Damm tatsächlich brechen werde. Ingenieure waren vor Ort, um den Damm zu stärken und die Wassermengen umzuleiten.

Das Unwetter führte in Großbritannien zu zahllosen Flugausfällen. Aber auch in anderen Teilen Europas wurde der Flugverkehr am Dienstag von Sturm und starkem Regen beeinträchtigt.

Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt fielen am Morgen knapp zwei Dutzend Flüge aus. Gut ein Drittel aller Flüge sei verspätet gelandet oder gestartet, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport. Die zusätzlichen Wartezeiten addierten sich auf bis zu eine Stunde.

Bei der Lufthansa wurden 16 Flüge von und nach Frankfurt gestrichen. "Das ganze ist nicht so dramatisch wie vor einer Woche", sagte ein Lufthansa-Sprecher. Vorigen Donnerstag hatte die größte deutsche Fluggesellschaft mehr als 120 Flüge ausfallen lassen.

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