Großbritannien:Außerirdische meiden Großbritannien

Nach sechs Jahren strikter Geheimhaltung hat die Blair-Regierung ihren Ufo-Bericht veröffentlich. Für Freunde extraterrestrischer Besucher eine Enttäuschung.

Von den zahlreichen angeblichen Ufos, die binnen 30 Jahren über Großbritannien gesichtet wurden, war kein einziges eine echte fliegende Untertasse. Zu diesem Schluss kommt ein hochoffizieller Bericht des Verteidigungsministeriums in London, der nach jahrelanger Geheimhaltung veröffentlicht wurde. Bei den gemeldeten Ufo-Sichtungen handele es sich in der Mehrzahl der Fälle um "bunte Lichter, manchmal Formen", hieß es darin.

Sechs Ufos, die - klar doch - nicht über Großbritannien gesichtet wurden, sondern über Mexiko. Und es waren leider doch keine Ufos. (Foto: Foto: AP)

In seltenen Fällen hätten Anrufer auch von Geräuschen oder gar Gerüchen in Verbindung mit den angeblichen unbekannten Flugobjekten berichtet. "Nichts deutet darauf hin, dass es sich um das Eindringen von Flugobjekten außerirdischer oder fremder Herkunft handelte oder dass sie böse Absichten hatten", befand das Verteidigungsministerium.

Die mehreren hundert Briten pro Jahr, die eine Ufo-Sichtung melden, seien "meist ehrlich". Meistens fielen sie auf Naturphänomene oder normale Flugzeuge herein, hieß es in dem Bericht.

Gleichzeitig berichtete das Verteidigungsministerium über "elektrische, elektromagnetische oder magnetische" Felder und farbige Gaswolken in der Luft, deren Entstehung "nicht vollständig geklärt" seien. Es gebe jedoch keinen Hinweis darauf, dass diese Flugzeuge oder deren Besatzungen gefährden könnten.

Der im Jahr 2000 angefertigte Bericht unterlag zunächst der Geheimhaltung und wurde jetzt auf der Basis eines Gesetzes zur Informationsfreiheit veröffentlicht.

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