Grabpflege:Rehe auf dem Friedhof

Wer muss eigentlich dafür aufkommen, wenn der Grabschmuck dem Wildverbiss zum Opfer fällt?

Nachdem Rehe den Blumen-Grabschmuck auf einem Friedhof gefressen haben, muss eine Kirchengemeinde im ostfriesischen Leer für den Schaden aufkommen. Das Landgericht Aurich sprach dem Kläger 471,50 Euro zu, die er im Januar 2013 als Grabschmuck für die Beisetzung seines verstorbenen Sohnes bezahlt hatte. Die Kirchengemeinde sei verpflichtet gewesen, die Nutzung der Grabstelle in würdigem Rahmen zu sichern, sagte ein Gerichtssprecher. Die Tiere hätten jedoch Teile des Friedhofs erheblich verwüstet und wiederholt Schäden angerichtet. Die Kirchengemeinde hatte zwar einen Zaun repariert und Chemikalien ausgelegt. Dennoch habe der Grundstückseigentümer zu wenig unternommen, so das Gericht.

© SZ vom 29.06.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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