Germanwings-Unglück:In den USA kontrolliert

Der Copilot der abgestürzten Germanwings-Maschine ist auch von der amerikanischen Luftfahrtbehörde kontrolliert worden - seine psychischen Vorerkrankungen hat er bei der Überprüfung zunächst verschwiegen.

Der aus Düsseldorf stammende Copilot der Germanwings-Unglücksmaschine ist nach US-Angaben auch von der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA auf seine mentale Gesundheit kontrolliert worden. Nach Berichten in US-Medien vom Mittwoch soll der damalige Flugschüler Andreas Lubitz in einem Fragebogen zur Pilotenlizenz 2010 zunächst psychische Vorerkrankungen verschwiegen haben. Auf Nachfragen habe er Dokumente vorgelegt, in denen ein deutscher Psychiater die Genesung seines Patienten von einer depressiven Episode bescheinigte. Dazu seien Medikamente eingesetzt worden, die nach und nach reduziert worden seien, hieß es. Die FAA stellte die gewünschte Lizenz für die USA schließlich aus. Die französischen Ermittler verdächtigen Lubitz, den Absturz des Germanwings-Airbus am 24. März absichtlich herbeigeführt und 149 Insassen mit in den Tod gerissen zu haben.

© SZ vom 02.05.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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