Germanwings-Absturz:Bewährungsstrafe für Betrügerin

Eine Frau, die sich als Angehörige eines Opfers ausgab, wird verurteilt.

Nach dem Germanwings-Absturz soll sich eine Frau als Angehörige ausgegeben und Freiflüge erschlichen haben. Das Kölner Amtsgericht hat sie nun per Strafbefehl zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung wegen zweifachen Betrugs verurteilt. Die Angeklagte war zum Prozessauftakt am Mittwochmorgen wegen Krankheit nicht erschienen. Die Lufthansa hatte Angehörige der Opfer nach dem Unglück mit 150 Toten zur Absturzstelle gebracht und ihnen Flug, Unterkunft und Verpflegung bezahlt. Die 35-Jährige soll sich als Cousine eines Opfers ausgegeben haben. Laut Anklage ließ sie sich zweimal auf Kosten der Lufthansa nach Marseille fliegen, wo sie in einem gehobenen Hotel untergebracht wurde. Dabei wurde sie jeweils von einem Bekannten und einmal von ihren Kindern begleitet.

© SZ vom 27.10.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: