Gefahr auf den Straßen:Wild auf Wolke Sieben

Liebestolle Rehe sind derzeit eine Gefahr für den Straßenverkehr. In der Paarungszeit steigt die Unfallgefahr, weil die Tiere unvorsichtig werden.

Der Deutsche Jagdschutz-Verband warnt vor Rehen, die "blind vor Liebe auch tagsüber vermehrt die Fahrbahn überqueren".

So gefährlich sieht ein Reh gar nicht aus. Aber wenn das Wild auf Wolke sieben schwebt, kennt es kein Halten mehr. (Foto: Foto: ddp)

In der Paarungszeit steige die Unfallgefahr, weil die Tiere unvorsichtiger würden: "Wenn Rehe ab Mitte Juli auf Wolke sieben schweben, wird es gefährlich auf deutschen Straßen", teilten die Jäger mit. "Vor allem in waldreichen Gebieten sollten Autofahrer stets aufmerksam fahren und die Straßenränder im Auge behalten."

Dabei sei doppelte Vorsicht geboten, "denn ein Reh kommt in der Paarungszeit selten allein - meist folgt einer Ricke der interessierte Rehbock und oft auch noch ein Kitz". Tauche ein Reh auf der Straße auf, solle man sofort das Licht abblenden, bremsen und hupen.

"Gefährlich sind unkontrollierte Ausweichmanöver, da das Auto vor allem bei hohen Geschwindigkeiten sehr schnell ins Schleudern gerät." Jedes Jahr verletzen sich in Deutschland bei Wildunfällen etwa 2500 Menschen, mehrere Dutzend sterben.

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