Fürst Albert II.:Knaller zur Krönung

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Ein uneheliches Kind hat Monacos neuer Fürst Albert II. bereits anerkannt - der Junge könnte allerdings ein paar Halbgeschwisterchen haben: Reichlich bürokratisch erklärte der Grimaldi-Fürst: "Es gibt andere Personen mit ungefähr denselben Fällen".

Nach der offiziellen Anerkennung seines bald zweijährigen Sohne Alexandre Coste hat Monacos neuer Fürst Albert II. nicht ausgeschlossen, dass er weitere nichteheliche Kinder hat.

"Es gibt andere Personen mit ungefähr denselben Fällen", sagte der 47-jährige Grimaldi-Fürst im französischen Fernsehsender TF1. Er wisse von weiteren Anfragen auf Anerkennung der Vaterschaft.

Eine Frage nach der Stichhaltigkeit der entsprechenen Informationen beantwortete Albert nicht eindeutig; der Junggeselle betonte lediglich, er werde darauf "zu gegebener Zeit" antworten.

Das britische Blatt Mail on Sunday hatte zuletzt über die in Kalifornien lebende Amerikanerin Tamara Rotolo berichtet, die Albert nach ihren eigenen Angaben 1991 in Monaco getroffen hatte.

Aus der Beziehung stammte demnach eine 1992 geborene Tochter. In dem Live-Interview zeigte sich Albert II. "äußerst schockiert" darüber, dass seine Vaterschaft des kleinen Alexandre im Mai enthüllt worden war, mitten in der dreimonatigen Staatstrauer nach dem Tode seines Vaters Fürst Rainier III.

Gegenüber dem Jungen habe er sich von Anfang an seiner Verantwortung gestellt, betonte er und verwies darauf, dass er seine Vaterschaft vor einem Notar schon "vor praktisch zwei Jahren anerkannt" habe.

Feierlichkeiten zur Amtseinführung

Drei Monate nach der Beisetzung Rainiers wollte Albert II. am Dienstag mit der Bevölkerung des Kleinstaates an der Côte d'Azur seine Amtseinführung feiern.

Die Festlichkeiten begannen am späten Vormittag mit einer Messe in der Kathedrale von Monaco. Am Abend sollte Albert symbolisch den Schlüssel der Stadt erhalten und eine erste feierliche Rede halten.

Nach einem Konzert im Grimaldi-Palast und einem Ball am Hafen sollte ein Feuerwerk (22.45 Uhr) den krönenden Abschluss des Festes bilden. Vertreter anderer europäischen Adelshäuser werden nicht erwartet; sie sollen erst zu einer weiteren Zeremonie am 19. November anreisen.

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