Frostiger Rekord:70 Zentimeter Neuschnee in New York

Über den Nordosten der Vereinigten Staaten ist am Wochenende der heftigste Schneesturm des Winters gefegt - und sorgte für Stromausfälle, geschlossene Flughäfen und lange Schlangen vor Supermärkten.

Der Schneesturm legte das öffentliche Leben im Nordosten der USA weitgehend lahm. Der Washington National Airport vor den Toren der US-Hauptstadt stellte am Morgen nach schweren Schneefällen seinen Betrieb ein. Rund 200.000 Menschen von Virginia bis Massachusetts waren ohne Strom.

Vermummter am Times Square (Foto: Foto: AP)

Hunderte Flüge von und nach New York, Boston und Washington wurden gestrichen oder starteten mit Verspätung. Auf dem New Yorker John-F.-Kennedy-Flughafen schlitterte eine türkische Passagiermaschine kurze Zeit nach dessen Wiedereröffnung am Abend über die Landebahn hinaus. Es kam niemand zu Schaden.

Die starken Schneefälle gingen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern einher. Der Nationale Wetterdienst gab eine Sturmwarnung für den Großraum New York und weite Teile des Nordostens aus.

In New York bildeten sich vor Supermärkten lange Warteschlagen, weil sich die Bewohner mit Vorräten eindecken wollten. Am Sonntagnachmittag bedeckten fast 70 Zentimeter Neuschnee den Boden im Central Park, nach Angaben des Wetterdienstes war die Schneedecke damit rund einen Zentimeter höher als im letzten Rekordjahr 1947.

Bürgermeister Michael Bloomberg sprach vom heftigsten Blizzard in der Geschichte seiner Stadt und mahnte die New Yorker zur Vorsicht. Viele Einwohner reagierten gelassen: Im Stadtteil Greenwich Village schnallten sich zwei Frauen ihre Skier unter und kündigten an, am nächsten Tag zum Abfahrtslauf in den Central Park zu ziehen. )

© sueddeutsche.de/AP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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