Frankreichs Staatschef François Hollande trennt sich von seiner langjährigen Lebensgefährtin Valérie Trierweiler. In einer Erklärung an die Nachrichtenagentur AFP verkündete der Präsident am Samstagabend, er wisse, dass er sich "am Ende des gemeinsamen Lebens mit Valérie Trierweiler" befinde.
Zuvor hatten französische Medien bereits berichtet, dass Hollande die Trennung am Samstag offiziell bekannt geben würde. Wie das renommierte Journal du Dimanche berichtete, habe der Präsident die Trennung öffentlich machen wollen, bevor Trierweiler am Sonntag zu einer Reise nach Indien aufbricht.
Mit einer Nachricht über ihren persönlichen Twitter-Account hat sich Trierweiler vom Personal des Élysée-Palastes verabschiedet. "Mein ganzer Dank geht an das fabelhafte Personal des Élysée", schrieb die 48-Jährige am Samstag in dem Kurznachrichtendienst. "Ich werde die Hingabe genauso wenig vergessen wie die Emotionen im Moment der Abreise." Trierweiler war nach den ersten Berichten über die Affäre mehrere Tage stationär im Krankenhaus behandelt worden.
Hollande hatte nach Bekanntwerden einer angeblichen Affäre mit der Schauspielerin Julie Gayet erklärt, seine Beziehung zu Trierweiler mache eine schwere Prüfung durch. Ein Promi-Magazin hatte Fotos veröffentlicht, die Hollande vor einer Pariser Wohnung zeigen sollen, in der er sich heimlich mit Gayet getroffen haben soll. Die Paparazzi-Fotos hatten auch eine Debatte über die Sicherheit des Präsidenten ausgelöst.
Die Berichte über die Affäre mit Gayet überschattete die Ankündigung einer großangelegten Wirtschaftsreform und beschädigte das ohnehin miserable Ansehen des 59-Jährigen zusätzlich. Nach Umfragen ist Hollande der unbeliebteste Präsident in der Geschichte Frankreichs. Mit der Journalistin Trierweiler ist Hollande nicht verheiratet, die 48-Jährige hatte aber die Rolle der First Lady ausgefüllt und Hollande häufig auch bei offiziellen Anlässen begleitet.