Frankreich:Wildtierverbot in Wanderzirkussen

Frankreich will Wildtiere in Wanderzirkussen schrittweise verbieten. "In den kommenden Jahren" werde es verboten, Bären, Tiger, Löwen, Elefanten und andere Tiere zu halten, teilte Umweltministerin Barbara Pompili, am Dienstag mit. Das Leben in Wanderzirkussen sei nicht mit dem Wohlergehen der Tiere vereinbar. Man wolle den Unternehmen dabei helfen, ein Programm ohne wilde Tiere zu entwickeln, so die Ministerin. Pompili nannte kein konkretes Datum für die Umsetzung des Verbots. Für ortsgebundene Shows oder Zoos gilt das Verbot nicht.

Zudem werde es ab sofort Großaquarien untersagt, neue Wale und Delfine zu Ausstellungszwecken zu erwerben oder zu züchten, kündigte die Ministerin an. Innerhalb der kommenden fünf Jahre werde außerdem Pelztierfarmen in Frankreich ein Ende gesetzt. Die französische Regierung wird ein Paket in Höhe von acht Millionen Euro aufsetzen, um den Beschäftigten in Wanderzirkussen und Meeres-Themenparks andere Arbeitsplätze zu verschaffen.

© SZ/ap/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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