Fleisch-Skandal:Gammel-Burger

In Deutschland bahnt sich offenbar ein neuer Gammelfleischskandal an. Es wurden 1400 Tonnen mit schlechtem Hühnerfleisch sichergestellt.

Die belgische Justiz ermittelt wegen Handels mit verdorbenem Hühnerfleisch, wie eine Justizsprecherin am Dienstag auf Anfrage bestätigte. Nach Informationen der belgischen Zeitungen Het Laatste Nieuws und La Dernière Heure sind mindestens vier Firmen aus Deutschland, Belgien, Frankreich und den Niederlanden in die Machenschaften verstrickt.

In Deutschland bahnt sich offenbar ein neuer Gammelfleischskandal an. (Foto: Foto: dpa)

Bei dem beanstandeten Fleisch handelt es sich nach den Presseinformationen um jahrelang tiefgefrorene Bestände, die zum Teil noch aus der Zeit des Dioxin-Skandals von 1999 stammen. Damals mussten Millionen belgischer Hühner getötet werden, weil sie mit dem krebserregenden Stoff belastet waren.

Den Presseberichten zufolge wurde das ungenießbare Fleisch in die Ukraine exportiert, von wo es in Form von Hamburgern oder Würsten wieder in die EU gelangen sollte. Insgesamt 1400 Tonnen des Hühnerfleischs wurden demnach in der Ukraine sichergestellt. Die ukrainischen Behörden hätten 32 Waggonladungen des Fleischs an der Grenze zu Polen beschlagnahmt, sagte ein belgischer Justizsprecher.

© AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: