Extrem-Temperatur:Hitze-Notstand in New York

Das Bürgermeisteramt hat alle Einwohner der US-Metropole zum Stromsparen aufgerufen. Wer die Klimaanlage auch bei Abwesenheit laufen lässt, muss mit einer Anzeige rechnen.

Erstmals in der Geschichte der Stadt hat New York den Notstand wegen einer Hitzewelle ausgerufen. Die hohen Temperaturen seien "ernsthaft lebensgefährlich", sagte Bürgermeister Michael Bloomberg.

Über den Dächern von New York. (Foto: Foto: AP)

Das Bürgermeisteramt rief alle Einwohner zum Stromsparen auf. Wer "absichtlich" diese Anweisung missachte und zum Beispiel die Klimaanlage auch bei Abwesenheit laufen lasse, müsse mit einer Anzeige rechnen.

Die Stadt richtete 338 klimatisierte Zentren für alte Menschen ein. Die Schwimmbäder mussten ihre Öffnungszeiten verlängern, um auch nach Feierabend Abkühlung bieten zu können. Die Maßnahmen sollen bis Freitag in Kraft bleiben.

Die Wetterdienste hatten für New York Temperaturen um die 38 bis 40 Grad vorhergesagt. Im vergangenen Monat war bereits im Stadtteil Queens mehr als eine Woche lang der Strom wegen Überlastung des Netzes ausgefallen.

In Chicago, Baltimore und Washington näherte sich die Quecksilbersäule schon am Dienstag der 38-Grad-Marke.

In Chicago wurden etwa 1200 Menschen aus ihren Wohnblocks evakuiert, nachdem am Montagabend die Stromversorgung teilweise zusammengebrochen war. Davon waren insgesamt 20.000 Menschen betroffen.

Nachdem in der vergangenen Woche in Kalifornien bereits 164 Menschen der Hitzewelle zum Opfer gefallen waren, wurden nun auch weiter östlich mehrere Todesfälle registriert.

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