Explosion in Wien:Verschütteter aus Trümmerhaus geborgen

Die Explosion beschädigte das Haus in der Mariahilfer Straße stark. (Foto: dpa)

Bei der Explosion in Österreichs Hauptstadt Wien stürzt ein Haus teilweise ein. Stundenlang suchen die Rettungskräfte nach einem Verschütteten - und können ihn schließlich schwer verletzt bergen.

Bei einer heftigen Explosion eines Wohnhauses in Wien ist ein viergeschossiges Haus teilweise eingestürzt. Ein Verschütteter wurde am Nachmittag schwer verletzt geborgen, fünf weitere Menschen kamen mit Schürf- und Platzwunden davon. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar.

Den Helfern bot sich am Vormittag in der Äußeren Mariahilfer Straße im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus ein dramatisches Bild: Das Haus war durch die Wucht der Explosion teilweise eingestürzt. Der Dachstuhl krachte in der Mitte zusammen, große Teile des Dachs ragten wie eine riesige Matte in die Tiefe. Betroffen waren einer Polizeisprecherin zufolge vor allem das zweite und dritte Stockwerk.

Österreichische Medien beschrieben den Unglücksort als Schlachtfeld. Sie zitierten Augenzeugen, die von einer dichten Staubwolke sprachen. Dreck und Schutt lägen meterweit um das Gebäude herum, das Atmen sei schwer gefallen, ein vor dem Gebäude geparktes Auto sei nahezu in den Schutt eingegraben gewesen. Die Druckwelle sei so stark gewesen, dass die Schaufenster der Nachbargeschäfte zerbrochen seien. Die Leitungen der Straßenbeleuchtung und der Straßenbahn seien beschädigt worden.

Die Feuerwehr versuchte, das Haus zu sichern, damit nicht noch mehr Teile einstürzten. Die umliegenden Gebäude wurden geräumt. Der Katastrophendienst suchte bis zum Nachmittag mit speziell ausgebildeten Spürhunden nach einer möglicherweise verschütteten Person. Diese konnte geborgen werden. Sie sei schwer verletzt, aber am Leben, hieß es. Zwei weitere der insgesamt 51 Bewohner konnten noch nicht kontaktiert werden.

© dpa/AFP/mest - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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