ESA-Sonde "Rosetta" gestartet:Sieben Milliarden Kilometer durchs All

Die Kometenjagd der europäischen Raumsonde hat begonnen. Beim dritten Versuch hob die Trägerrakete Ariane 5 am Dienstagmorgen erfolgreich vom Weltraumbahnhof Kourou in Südamerika ab.

Die Reise von "Rosetta" zum Kometen "Tschurjumow-Gerassimenko" wird rund zehn Jahre dauern. Dort angekommen, soll die Sonde ein Landegerät aussetzen und damit Gesteinsproben sammeln, von denen sich die Forscher Aufschlüsse über die Entstehung unseres Sonnensystems erhoffen.

Ariane 5 in Kourou (Foto: Foto: AP)

Nachdem die Trägerrakete die Sonde im Weltraum aussetzt hat wird "Rosetta" ihre Solarflügel ausfalten und ihren Kurs einschlagen. Auf ihrem Weg zum Kometen wird die Sonde drei Mal die Sonne umrunden. Dabei soll sie drei Mal an der Erde und einmal am Mars vorbeifliegen, um weiteren Schwung für die sieben Milliarden Kilometer lange Reise zu holen.

Die etwa eine Milliarde Euro teure Mission wird von der Europäischen Raumfahrtskontrollstation (ESOC) in Darmstadt überwacht. In der vergangenen Woche mussten zwei Starts abgebrochen werden.

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