Erkelenz:Urteil nach Porno-Hypnose

Ein Heilpraktiker hatte eine Patientin zu sexuellen Handlungen aufgefordert.

Ein Heilpraktiker, der eine Patientin in tiefe Hypnose versetzt und zu sexuellen Handlungen aufgefordert hat, ist zu einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Er habe versucht, der Frau einzureden, sie beide seien weltbekannte Pornostars und müssten für einen Film üben, stellte der Vorsitzende Richter am Amtsgericht Erkelenz, Stefan Meuters, am Donnerstag in seiner Urteilsbegründung fest. Die Patientin hatte nicht mitgemacht, so war es bei dem Versuch geblieben. Das Gericht verurteilte den 62-Jährigen aus Wegberg wegen versuchter sexueller Nötigung zulasten einer willenlosen Person und wegen unerlaubten Drogenbesitzes.

© SZ vom 06.09.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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