Entführung:Zugspitze ohne Maibaum

Bereits zum zweiten Mal ist der weltweit höchste Maibaum gestohlen worden. Die Diebe stellen erste Forderungen.

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Der 20 Meter lange und 800 Kilo schwere, bereits fertig bepinselte Stamm war nahe dem 2962 Meter hohen Gipfel von Mitarbeitern der Zugspitzbahn tief verscharrt worden; das Bild zeigt die Anlieferung vor vier Jahren.

(Foto: Foto: dpa)

Eine Sprecherin der Maibaum-Diebe sagte der Süddeutschen Zeitung: "Wir fordern vier Saisonkarten für den kommenden Winter sowie vier Brotzeiten plus Bier." Die SZ-Redaktion geht von einem authentischen Bekenneranruf aus.

Für die vierköpfige Senioren-Bande erklärte die Ehefrau eines der Diebe, es habe sich bei der Aktion in der Nacht zum Mittwoch um einen "alten Brauch gehandelt", der bereits vor acht Jahren von der gleichen Gruppe am gleichen Ort ausgeführt worden sei. "Damals hat man uns mit dem Rechtsanwalt gedroht. Das hat aber nichts genutzt. Die Ablöse musste bezahlt werden."

Bei einem ersten Verhandlungsgespräch habe der Vorstand der Zugspitzbahn nun die Saisonkarten verweigert. Die Sprecherin der Seniorengruppe beharrte aber: ¸¸Wir waren mit einem gemieteten Helikopter von österreichischer Seite her im Einsatz. Die Entführung erfolgte unter Einsatz persönlicher Gesundheit." Noch bleibe Zeit für weitere Gespräche.

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