Elsass:Junge im Bus getötet

Nach dem Schuss auf einen Zwölfjährigen findet sich beim Vater des mutmaßlichen Schützen ein Waffenarsenal.

Nach dem tödlichen Schuss auf einen Zwölfjährigen in einem Schulbus im französischen Hégenheim hat die Polizei beim Vater des mutmaßlichen Schützen ein Waffenarsenal gefunden. Es handele sich um etwa 150 Sport- und Jagdwaffen, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Der 13 Jahre alte Sohn des Waffensammlers steht im Verdacht, am Montag einen Mitschüler in einem Bus vor dem Collège des Trois Pays (Drei-Länder-Schule) erschossen zu haben. Rettungskräfte hatten den Zwölfjährigen mit einer Schusswunde in der Brust leblos im Bus aufgefunden. Der Vorfall ereignete sich im Süden des Elsass. Sicherheitskräfte fanden bei dem mutmaßlichen Schützen eine Pistole und nahmen ihn in Gewahrsam. Möglicherweise hatte er die Waffe aus dem Fundus seines Vaters entwendet. Nach Angaben von Staatsanwalt Dominique Alzéari wird noch untersucht, ob es sich um einen Unfall oder eine vorsätzliche Tat handelte, wie französische Medien berichteten. Bisher sei noch nicht sicher, ob der 13-Jährige wirklich der Täter und die Pistole die Tatwaffe ist.

© SZ vom 18.11.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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