Earth  Hour:Licht aus

Der Eiffelturm in Paris, wie die Welt ihn kennt - und ohne Beleuchtung während der "Earth Hour". (Foto: Kamil Zihnioglu/AP)

Beeindruckende Dunkelheit: Für eine Stunde wurde an vielen Monumenten in 7000 Städten das Licht gelöscht.

Pforzheim, Rastatt, Sydney und Paris haben nicht viel gemeinsam, weshalb man die Gelegenheit, alle vier Orte in einem Satz zu erwähnen, als selten bezeichnen kann. Am Samstagabend nun ging in Pforzheim, Rastatt, Sydney und Paris gleichzeitig das Licht aus, nicht nur dort, auch in Ulm, Baden-Baden, Singapur und New York; in Tübingen, München, Moskau und London und anderswo. Samstagabend, 20.30 Uhr, war "Earth Hour", eine weltweite Aktion der Umweltorganisation WWF, die 2007 das erste Mal stattfand. Einmal im Jahr wird an allerlei großen und mittelgroßen Gebäuden das Licht ausgeknipst, eine Stunde lang, als Zeichen für Umweltschutz und gegen Energieverschwendung. Mehr als 7000 Städte weltweit nahmen teil, darunter rund 240 Städte in Deutschland. Unter anderen das Empire State Building, der Kreml, der Buckingham Palace, der Eiffelturm, das Brandenburger Tor, aber auch zahlreiche Rathäuser und Kirchtürme löschten pünktlich das Licht. Ob bei der Aktion eine signifikante Stromersparnis entsteht, ist unbekannt, denn die Organisatoren lassen darüber keine Berechnungen anstellen. Darum geht es ihnen allerdings auch gar nicht, es geht um ein Symbol. Darum, wie sehr einen das Bild eines großen Gebäudes beeindrucken kann, wenn es plötzlich zu einem dunklen Fleck im nächtlichen Großstadtflimmern wird.

© SZ vom 21.03.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: