Eine riesige Steinlawine hat sich am Freitag in den Dolomiten im Norden Italiens gelöst und ist in die Tiefe gestürzt. Die Geröllmassen hatten nach Angaben des Zivilschutzes von Bozen in Südtirol ein Volumen von 60.000 Kubikmetern und brachen von einem Berg in knapp 2700 Metern Höhe ab. Der Erdrutsch habe aber nach ersten Informationen keine Menschen verletzt und auch keinen Schaden angerichtet, da er in einer abgeschiedenen Gegend niedergegangen sei.
Auf einem Nachbargipfel des Einserkofels, wo sich der Bergabruch ereignete, wurden 13 Touristen entdeckt. "Sie wurden kontaktiert, haben uns aber nicht um Hilfe gebeten", sagte ein Vertreter des Zivilschutzes. Auch alle Eigentümer von Fahrzeugen auf einem Parkplatz nahe der Stelle, wo die Geröllmassen herunterstürzten, seien unversehrt wieder aufgetaucht.
Nach Angaben des Zivilschutzes kommen Erdrutsche in der Region häufiger vor. Ein Geologe soll nun vor Ort nach den Ursachen für die Steinlawine forschen. Die Dolomiten bestehen teilweise aus Kalkstein, der sehr empfindlich und brüchig ist.