Die SMART 1-Mission:Europa fliegt zum Mond

Nachdem die Europäische Weltraumorganisation ESA bereits eine Sonde, die Beagle, erfolgreich Richtung Mars geschickt hat, folgt nun eine Reise zum Erdtrabanten.

Ende August wird eine Ariane 5-Rakete die Technologiesonde SMART 1 auf eine Erdumlaufbahn bringen. Aus diesem "Parkorbit" heraus nähert sich das Gefährt dem Mond und geht nach 16 Monaten in eine Umlaufbahn um den Himmelskörper. Es folgt die bislang genaueste Erforschung des Erdtrabanten.

SMART 1 wird in einen "Parkorbit" gebracht, aus dem heraus sich die Sonde Richtung Mond schraubt. (Foto: Grafik: AOES Medialab, ESA)

Die europäischen Weltraumforscher setzen große Hoffnungen in den nur kühlschrankgroßen, 370 Kilogramm schweren Hightech-Zwerg: Er soll zeigen, dass sich die Kosten für Weltraummissionen senken lassen, wenn man dem Motto "Klein, aber fein" folgt: SMART 1 stellt den Prototyp des ESA-Programmes "Small Missions für Advanced Research and Technology" dar.

Laut ESA ist das Ziel des Programms, "der europäischen Industrie Wettbewerbsvorteile zu verschaffen und die gegenwärtige Spitzenposition der europäischen Raumfahrt in technischem Know-how verteiden".

So geht es bei der SMART-1-Mission neben der Forschung vor allem darum, den neuartigen solar-elektrischen Antrieb der Sonde zu testen.

Die Technik soll, falls sie sich bewährt, zum Einsatz kommen, wenn die ESA beispielsweise den erheblich weiter entfernten Merkur untersuchen will, oder für Reisen in die äußeren Regionen unseres Sonnensystems.

(sueddeutsche.de/ESA)

© N/A - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: