Carradine-Tod: Zweite Autopsie:Doch kein Selbstmord?

Der US-Schauspieler David Carradine hat sich nicht selbst getötet, meint ein unabhängiger Gerichstmediziener. Zur genauen Klärung der Todesumstände fehlen ihm allerdings noch Informationen.

US-Schauspieler David Carradine hat nach dem Befund einer unabhängigen Autopsie keinen Selbstmord begangen. Die Brüder des in einem thailändischen Hotel erhängt aufgefundenen früheren "Kung Fu"-Stars, Keith und Robert Carradine, veröffentlichten am Donnerstag den Bericht des Gerichtsmediziners Michael Baden.

David Carradine im Jahr 2003. (Foto: Foto: AP)

Der New Yorker Pathologe Michael Baden erklärte laut Tmz.com, dass er noch weitere Informationen aus Thailand brauche, um die genaue Todesursache festzustellen. Selbstmord schließe er derzeit aber aus. Der 72 Jahre alte Schauspieler war Anfang Juni erhängt und halbnackt im Schrank eines Luxushotels in Bangkok gefunden worden.

Das Ergebnis der Autopsie in Thailand wurde frühestens in drei Wochen erwartet.

Seine Familie hatte sich wegen der widersprüchlichen Berichte zur Todesursache an das FBI gewandt und um Aufklärung gebeten. Die thailändischen Behörden lehnten aber eine Einschaltung des FBI ab.

Carradine war in den 70er Jahren als kämpfender Mönch in der Kult-Serie "Kung Fu" bekanntgeworden. Vor wenigen Jahren spielte er die Rolle des Bill in Quentin Tarantinos Kino-Zweiteiler "Kill Bill".

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