Britische Prinzessin Eugenie:Überfall in Phnom Penh

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Aufruhr bei den Royals: Bei einem Bummel durch Kambodschas Hauptstadt wurden die britische Prinzessin Eugenie überfallen. Bodyguards griffen ein.

Schrecksekunde für die britische Prinzessin Eugenie: In Phnom Penh, der Haupstadt Kambodschas, war die 19-Jährige Enkelin von Königin Elisabeth II. mit Freunden im Nachtleben unterwegs. Leichte Beute, dachte sich ein Dieb, der die Mädchen offenbar für Rücksackreisende hielt. Der Angreifer hatte es auf die Geldbörse einer Freundin der Prinzessin abgesehen, wie das britische Boulevardblatt Sun berichtet.

Ascot, Großbritannien, Juni 2008: Die behüteten Gefilde hat die britische Prinzessin Eugenie zuletzt hinter sich gelassen. (Foto: Foto: Getty Images)

Seine Rechnung hatte er allerdings ohne die Polizisten gemacht, die den royalen Nachwuchs bei jedem Schritt begleiten: Zwei Sicherheitsbeamte des Königshauses haben laut Sun eingegriffen, um die jüngste Tochter von Queen Elizabeths Sohn Prinz Andrew und der Gräfin von York, Sarah "Fergie" Ferguson, zu schützen.

Als der Gauner mit der Börse flüchten wollte, stürzten sich die Body-Guards in Rugby-Manier auf den Dieb. Eigentlich hatten sie den Mann überwältigt, wurden dann jedoch von dessen Komplizen mit Steinen beworfen. Der Mann entkam, das Portemonnaie stellten die Sicherheitskräfte aber sicher.

Lob gab es für den Einsatz vom Buckingham Palast: "Sie fürchteten, die Sache könnte außer Kontrolle geraten und trafen den Entschluss, sich auf die Sicherheit ihres Schützlings zu konzentrieren", sagte eine ungenannte Quelle. Die Einsatzkräfte gehören zur Spezialeinheit SO14, die für den Schutz des Königshauses zuständig ist. Es ist das erste Mal seit zehn Jahren, dass Polizisten der Einsatztruppe einen direkten Angriff auf ein Mitglied des Königshauses stoppen mussten.

Für Diskussionsstoff ist in Großbritannien damit gesorgt: Die Prinzessin verbringt ein Jahr auf Weltreise, sie hat bereits Indien, Südamerika, Australien, Südafrika, Thailand und nun Kambodscha besucht. Das Abenteuer bezahlt sie zwar selbst, die Rechnung für die Sicherheitskräfte - laut Sun 100.000 britische Pfund beziehungsweise 112.000 Euro - aber die Steuerzahler: Mitten in der Finanzkrise erscheint das vielen britischen Bürgern wie ein räuberischer Griff ans Portmonnaie.

© sueddeutsche.de/AFP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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