Bilder und Zitate:"Ich scheiß`dir vor den Koffer"

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Starke Sprüche, starker Mann - Götz George wird 65: "Ich bin stolz, dass ich es in diesem Land ohne Skandale, ohne Kloppereien, ohne Besäufnisse, ohne Party so weit gebracht habe".

Der Schauspieler Götz George, der an diesem Mittwoch seinen 65. Geburtstag feiert, ist auch für seine markanten Aussprüche bekannt. Nachfolgend einige Beispiele aus verschiedenen Interviews mit George:

"Also, hier zu bestehen in Deutschland, ist das Aller-, Allerschwierigste. Und das habe ich geschafft, heute könnte ich abtreten. Ich habe das Ziel der Klasse erreicht. Das was ich jetzt mache, soll mir Spaß machen." (George 1996 über seine Karriere)

"Er hat mich begleitet und hat mir sehr viel Glück gebracht." (George über den "Tatort"-Kommissar Schimanski)

"Mit dem kleinsten Film habe ich die größte Begeisterung entfacht. Und ich habe wirklich viele große Filme, also Filme mit großem Budget, gemacht. Mit dem kleinsten Film den größten Erfolg zu haben, muss uns Deutsche zum Nachdenken zwingen." (1995 nach dem Erfolg mit dem preisgekrönten Film "Der Totmacher")

"Frauen möchten bei einem Partner Bruchstellen finden und sich dann unentbehrlich fühlen. Aber da bin ich einfach zu preußisch, diese Stellen vor Frauen offenzulegen." (George 1985 über Frauen)

"Lächerlich. Die Frauen lieben nicht mich, sondern Schimanski." (Zu einer Umfrage 1985, er sei der begehrteste Mann Deutschlands)

"Ich muss mich nicht volllaufen lassen. Und wenn ich's mache, bin ich immer noch preußisch genug, dass ich hier völlig gerade 'rausgehe." (George über Alkohol)

"Ich hatte ein sehr gutes, erfülltes Leben, mit allen Ups and Downs, aber ich habe damit gerechnet, dass mir irgendwann was auf den Kopf knallt." (George zu seinem schweren Badeunfall vor Sardinien 1996)

"Ich bin in dieser Stadt geboren, habe hier gelebt, habe mich hier herumgestritten und bin nie fahnenflüchtig geworden." (George über seine Vaterstadt Berlin)

"Wenn ich auf die Bühne gehe und kriege einen Preis, habe ich immer das Gefühl, dass ich mich entschuldigen muss." (George über den Umgang mit Prominenten in Deutschland)

"Die paar Jahre, die noch bleiben, die muss man schon ein bisschen konzentrierter leben und nicht verplempern." (George im Mai 2002)

"Im Fernsehen hätte er vielleicht als absolute Anerkennung seiner Kunst einen "Tatort"-Kommissar angeboten bekommen. Aber dazu hätte er bestimmt gesagt: "Ich scheiß euch vor den Koffer, das hat doch mit dem Beruf nichts mehr zu tun". (Über seinen Vater, den berühmten Schauspieler der Vorkriegszeit, Heinrich George, wenn er heute leben würde)

"Wenn mein Vater länger gelebt hätte, wäre ich kein Schauspieler geworden oder ein schlechter." (Über seinen 1946 im russischen Internierungslager Sachsenhausen gestorbenen Vater Heinrich George)

"Seit sie tot ist, bin ich logischerweise schon ein bisschen vereinsamt. Sie sagte immer über sich: "Ich war die Frau von Heinrich George, und jetzt bin ich die Mutter von Schimanski". Mich hat sie erstmal rausgelassen." (Über seine 1987 gestorbene Mutter, die Schauspielerin Berta Drews)

(sueddeutsche.de/ dpa)

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