Bestseller:Harry Potter und die Gefahr des Todes

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Der Zauberlehrling wird möglicherweise bald sterben: Seine Schöpferin J.K. Rowling weiß nämlich noch nicht, ob es für ihn ein Leben nach dem siebten Buch gibt.

Der Zauberlehrling Harry Potter wird möglicherweise sterben, bevor er ein ausgewachsener Zauberer wird. "Er wird bis zum siebten Buch überleben, hauptsächlich weil ich nicht von Euch erwürgt werden will", sagte Potters Schöpferin J.K. Rowling bei einer Lesung auf einem Literaturfestival in ihrer Heimatstadt Edinburgh. "Aber ich will nicht sagen, ob er älter wird."

Nach dem siebten Band sollte eigentlich Schluss sein. Gleichzeitig ermutigte Rowling ihre jungen Fans, die ihr bei der Lesung bohrende Fragen stellten, sich Gedanken über die zukünftige Handlung zu machen - und zu überlegen, wieso Harrys Gegenspieler, der Zauberer Voldemort, noch nicht getötet wurde. "Es gibt zwei Fragen, die ich - glaube ich - noch nie gefragt wurde und die man mir hätte stellen sollen", sagte Rowling andeutungsvoll.

Die Frage sei nicht: "Warum hat Harry überlebt, sondern warum ist Voldemort nicht gestorben?" Außerdem sollten sich die Leser Gedanken darüber machen, warum der Direktor des Zauberer-Internats Hogwarts, Dumbledore, nie versucht habe, Voldemort zu töten oder ihn bereits getötet habe.

Titel für sechsten Band steht fest

Rowling, die in Edinburgh vor 500 Zuhörern aus dem fünften Band von Harry Potter vorlas, arbeitet derzeit am sechsten Band. Der englische Titel dafür steht schon fest: "Harry Potter and the Half Blood Prince". Den Namen des letzten Harry-Potter-Bandes wollte Rowling allerdings nicht verraten.

Und auch darüber, ob Harrys beiden besten Freunde Ron Weasley und Hermione Granger ein Paar werden, ließ sie sich nicht aus. "Ich glaube, ich habe dazu schon eine Menge Hinweise gegeben", sagte sie geheimnisvoll. "Da müsst ihr zwischen den Zeilen lesen."

In ihrer Heimatstadt Edinburgh war Rowling seit vier Jahren nicht mehr öffentlich aufgetreten. Das am Wochenende begonnene Internationale Literaturfestival reiht sich in mehrere derzeit in der schottischen Hauptstadt laufende Spektakel ein.

Bis zum Monatsende werden insgesamt rund eine Million Besucher zum Internationalen Theater- und Musikfestival erwartet. Mit tausenden Konzerten, Aufführungen und Dichterlesungen sind die parallel stattfindenden Festivals eines der größten Kulturereignisse weltweit, wobei nicht unbedingt die Prominenz der Künstler im Mittelpunkt steht.

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