Berlins Szene:Der Juni ist bunt und schwul

Wowereit macht's möglich: Ab sofort regieren die Schwulen und Lesben. Berlin steht unter der Regenbogen-Flagge - zumindest einen Monat lang.

Das zeremonielle Hissen der Regenbogenfahne signalisiert: Der Juni in der deutschen Hauptstadt ist von heute an "schwul". Am Roten Rathaus in Berlin gaben der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und die Kabarettistin Désirée Nick dazu den symbolischen Startschuss.

Klaus Wowereit und Desiree Nick ziehen an einem Strang: Der "schwule Monat" ist eröffnet. (Foto: Foto: Reuters)

Am Samstag geht es mit den "Respect Gaymes" im Ludwig-Jahn-Sportpark dann richtig los. Zum zweiten Mal organisiert der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg das Sport- und Kulturereignis. Sportlich messen sich dabei rund 500 Teilnehmer verschiedener Vereine im Fußball, Streetball und Kampfsport.

Weiter im bunten Juni geht es dann am übernächsten Wochenende. Ein schwul-lesbisches Straßenfest rund um den Nollendorfplatz und der Motzstraße gibt es in Schöneberg - nach eigenen Angaben soll es das größte seiner Art in Europa sein.

Höhepunkt des Monats: Die traditionelle Parade zum Christopher Street Day vom Kurfürstendamm zur Siegessäule am 23. Juni. Die Veranstalter erwarten dazu wieder etwa eine halbe Millionen Menschen. In diesem Jahr steht der Christopher Street Day unter dem Motto "Vielfalt sucht Arbeit" und richtet sich unter anderem gegen Diskriminierung von Homosexuellen am Arbeitsplatz.

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