Bekleidungsindustrie:Mehrere Tote bei Fabrikeinsturz in Kambodscha

Mehrere Tote und etliche Verletzte: In Kambodscha ist eine Schuhfabrik eingestürzt. (Foto: AFP)

Erneuter Fabrikeinsturz in Asien: Drei Wochen nach dem Unglück in einem Textilunternehmen in Bangladesch kommen mehrere Menschen in einer Schuhfabrik in Kambodscha ums Leben, zahlreiche weitere werden verletzt. Die Ursache ist noch unklar.

Beim Einsturz einer Schuhfabrik in Kambodscha sind nach Gewerkschaftsangaben mehrere Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Vorläufigen Regierungsangaben zufolge wurden drei Personen getötet und sechs weitere verletzt. Vorher war von sechs Toten die Rede gewesen

Etwa 100 Menschen seien in dem Gebäude gewesen, als es am Donnerstagmorgen eingestürzt sei, sagte eine Gewerkschafterin der Nachrichtenagentur Reuters. Einem Bericht zufolge waren zweitweise ungefähr 50 Menschen unter den Trümmern begraben. Der Sozialminister des Landes sagte jedoch, es würde niemand vermisst. "Wir werden den Fall untersuchen und die Beteiligten zur Rechenschaft ziehen", fügte er hinzu.

Zur Ursache des Unglücks gibt es noch keine Angaben.

Erst kürzlich kamen beim Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch mehr als 1000 Menschen ums Leben. Der Fall hatte eine Debatte über bessere Brandschutz- und Gebäudesicherheitsmaßnahmen sowie mehr Rechte für die Arbeiter ausgelöst. Viele westliche Unternehmen, die in dem Land Bekleidungsartikel produzieren lassen, gerieten unter Zugzwang, die Arbeitsbedigungen zu verbessern.

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