Eine Maschine der französischen Fluggesellschaft Air France ist am Samstagabend nach einer Bombendrohung im Nordosten Brasiliens notgelandet. Die Drohung ging etwa 30 Minuten nach dem Start des Flugzeugs in Rio de Janeiro beim Flughafen ein, wie ein Sprecher von Air France in Brasilien erklärte. Der Kontrollturm nahm daraufhin Kontakt zum Piloten auf, der die Maschine dann auf einem abgelegenen Teil des Flughafens von Recife landete.
Alle 405 Passagiere und 18 Besatzungsmitglieder mussten das Flugzeug, das auf dem Weg nach Paris war, verlassen. Sie wurden in Hotels gebracht. Der Flug soll am Sonntagmorgen nach einer eingehenden Überprüfung der Maschine fortgesetzt werden.
Bei der Durchsuchung der Maschine wurde kein Sprengkörper gefunden. Ein Passagier berichtete, der Flugkapitän habe kurz nachdem die Maschine über Natal im Nordosten des Landes flogen war, mitgeteilt, der Jumbo müsse wegen technischer Probleme in Recife landen - vermutlich wegen dieser Notlüge brach an Bord keine Panik aus. Alle Insassen hätten sich ruhig verhalten, berichtete eine Passagierin.