Allgäu:Kieslaster kollidiert mit Schulbus - Dutzende Verletzte

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In Bayern wurden bei einem Verkehrsunfall fast 30 Schulkinder verletzt. Weniger glimpflich verlief ein Busunglück in Chile, bei dem zahlreiche Militärmusiker umkamen.

Angaben der Polizei zufolge handelt es sich bei den Allgäuer Businsassen um "Schüler von der Grundschule bis zum Gymnasium".

Viele der verletzten Kinder fuhren nach dem Unfall bei Fischen offenbar mit einem Zug weiter in die Schule und alarmierten erst dort den Rettungsdienst oder wurden von ihren Eltern in Krankenhäuser oder zu einem Arzt gebracht. Die meisten erlitten Schürf- und Platzwunden sowie Prellungen. Etliche Kinder standen unter Schock.

Schulbus völlig zerstört

Der Schulbus war voll besetzt, als er mit dem Kieslaster kollidierte. Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Lastwagen wegen eines Autos abbremsen müssen und war dabei auf die Gegenfahrbahn geraten. Der Bus wurde bei dem Unglück völlig zerstört.

Der Fahrer des Busses wurde im Führerstand eingeklemmt. Er erlitt schwere Verletzungen. Lebensgefahr besteht für ihn aber nicht. Der Lastwagenfahrer wurde leicht verletzt. Die Bundesstraße 19 bei Fischen war wegen der Bergungsarbeiten mehrere Stunden lang gesperrt.

20 Tote bei Busunfall in Chile

Auch andernorts ereigneten sich schwere Busunfälle. In Chile stürzte bei Cañete etwa 550 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile ein Bus mit einer Militärkapelle an Bord in einen reißenden Fluss. 20 Menschen starben.

Bei den Toten handelt es sich Behördenangaben zufolge um 18 Soldaten und Offiziere sowie den zivilen Busfahrer und einen Begleiter. Neun Insassen konnten von Feuerwehr und Polizei gerettet werden.

Warum der Fahrer direkt vor einer Brücke über den Tucapel die Gewalt über das Fahrzeug verlor, war zunächst unbekannt. Chilenische Busse und das Straßennetz entsprechen weitgehend westeuropäischen Standards.

30 Verletzte in Tschechien

In Tschechien kippte ein voll besetzter Linienbus im Grenzgebiet zu Bayern und Sachsen in den Straßengraben. Etwa 30 Reisende wurden bei dem Unfall nahe Studanka leicht verletzt. Nach Aussage des Busfahrers habe er einem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen müssen, sagte ein Polizeisprecher.

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