Aktion #SmearforSmear:Rote Lippen gegen Krebs

Lesezeit: 1 min

  • Mit verschmiertem Lippenstift wollen Frauen auf die Gefahr von Gebärmutterhalskrebs aufmerksam machen.
  • Unter dem Hashtag #smearforsmear haben Prominente wie Sängerin Rita Ora oder Model Georgia May Jagger ihr Selfie veröffentlicht.
  • Die Idee zu der Aktion hatte die britische Organisation "Jo's Cervical Cancer Trust".
Instagram

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von Instagram angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Instagram angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Manche haben sich lasziv in Szene gesetzt, andere sehen eher aus wie ein Clown. Im Netz stößt man derzeit auf eine ganze Menge Frauen mit verschmiertem Lippenstift. Wer dabei an einen Mode-Fauxpas denkt, liegt allerdings falsch. Die Frauen haben sich für einen guten Zweck angemalt. Mit ihren Lippen wollen sie auf die Gefahr von Gebärmutterhalskrebs aufmerksam machen und an den regelmäßigen Krebsabstrich erinnern.

Unter dem Hashtag #smearforsmear - übersetzt bedeutet das schmieren, aber auch Abstrich - haben inzwischen Prominente wie Sängerin Rita Ora oder die Models Georgia May Jagger und Cara Delevigne ihr Selfie veröffentlicht. Schließlich ist in Großbritannien, wie der Guardian schreibt, derzeit Gerbärmutterhals-Präventionswoche.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Die Idee zu der Aktion hatte die britische Organisation "Jo's Cervical Cancer Trust". Demnach vernachlässigen etwa ein Drittel der Frauen unter 30 Jahren die Vorsorgeuntersuchung. Empfohlen wird der Pap-Test - benannt nach seinem Erfinder Papanicolaou - zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs für Frauen ab 20 Jahren im Abstand zwischen ein bis drei Jahren.

In Deutschland sterben pro Jahr etwa 1500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Seit der Test 1971 eingeführt wurde, soll die Rate der Neuerkrankungen und Todesfälle allerdings um mehr als 70 Prozent gesunken sein. Ganz unumstritten ist der Pap-Test allerdings nicht mehr: Mediziner diskutieren heftig über den Nutzen und werfen einander wirtschaftliche Interessen vor.

Doch das kommt bei #smearforsmear natürlich nicht zur Sprache. Stattdessen werden fleißig Selfies hochgeladen und damit - ähnlich wie bei der Ice Bucket Challenge gegen ALS - andere Frauen nominiert, bei der Aktion mitmachen. Ob allerdings verschmierter Lippenstift ähnlich viel Aufmerksamkeit erzeugt wie ein Kübel Eiswasser, ist fraglich. Die Aktion ist nicht die erste, die sich dieses Konzept zu eigen macht.

Eine Weile posteten Prominente wie Naomi Campell unter dem Motto #WakeUpCall morgens ungeschminkte Selfies aus dem Bett für einen guten Zweck. Andere verdrückten vergangenen Herbst für die Lemon Face Challenge ganze Zitronen und nahmen sich dabei für die Welthungerhilfe auf Video auf. Und nun eben Lippenstift. Man darf gespannt sein, was als Nächstes kommt.

Instagram

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von Instagram angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Instagram angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

YouTube

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von YouTube angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

© SZ.de/afis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: