Ärger für Sarah Palin:"Was Väter so tun"

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Die offene Rechnung des Levi Johnston: Sarah Palins Beinahe-Schwiegersohn und Vater ihres Enkels kämpft ums Sorgerecht - vor laufenden Kameras.

Der Präsidentschaftswahlkampf ist längst vorbei, doch die Familienprobleme der Ex-Vizepräsidentschaftsbewerberin Sarah Palin beschäftigt die amerikanische Öffentlichkeit nach wie vor. Seit Wochen streiten sich die Palins mit dem Beinahe-Schwiegersohn Levi Johston vor laufenden Kameras, bezichtigen sich gegenseitig der Lüge. Nun schießt der zurück - und droht Alaskas Gouverneurin mit juristischen Konsequenzen.

Bild aus vergangenen Zeiten: Levi Johnston mit Bristol Palin bei einem Wahlkampfauftritt im September 2008. (Foto: Foto: dpa)

Levi Johnston, der Vater des Enkelkindes von US-Gouverneurin Sarah Palin will notfalls vor Gericht um das Sorgerecht für seinen Sohn kämpfen. Bislang hätten er und die 18-jährige Kindsmutter Bristol Palin keine gerichtliche Vereinbarung über das Umgangsrecht für ihr gemeinsames Kind getroffen, sagte Levi Johnston in der Sendung "Larry King Live" bei CNN.

Er könne zu den Palins gehen und seinen Sohn, Tripp, sehen, sagte Johnston. Dabei fühle er sich aber nicht richtig wohl. "Ich will ihn mitnehmen können und tun, was Väter so tun, und das geht nicht." Er habe Tripp nun seit einigen Wochen nicht gesehen. Er wolle keinen Rechtsstreit, aber vielleicht lasse er sich nicht vermeiden, sagte Johnston.

Bristol, die älteste Tochter der Gouverneurin von Alaska, brachte Tripp am 27. Dezember zur Welt. Kurz darauf trennte sie sich von Johnston. Sarah Palin, die streng konservative familienpolitische Positionen vertritt, hatte die Schwangerschaft ihrer unverheirateten Tochter mitten im Wahlkampf als Vizepräsidentschaftskandidatin des republikanischen Bewerbers John McCain bekanntgegeben. Damals wurde angekündigt, die werdenden Eltern würden bald heiraten.

Eine Sprecherin der Familie Palin erklärte in einer Stellungnahme zu dem Interview Johnstons, Bristol konzentriere sich darauf, aufs College zu gehen, Tripp aufzuziehen und sich für sexuelle Enthaltsamkeit einzusetzen.

In einem Interview mit Fox News hatte Bristol Palin selbst allerdings kürzlich erklärt, Enthaltsamkeit sei "überhaupt nicht realistisch". Johnston stimmte dem bei Larry King zu: "Ich glaube, alle Jugendlichen, oder die meisten von ihnen, sind sexuell aktiv."

© dpa/hai/woja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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