Ewan McGregor wär der beste. Erklärt Sean Connery, der eigentlich die nötige Kompetenz für eine solche Aussage haben sollte. Es geht um Bond, den nächsten James Bond.
Lange, allzu lange zieht sich das nun schon hin: wer ihn spielen wird, und wann nun endlich das 21. Abenteuer kommt.
Pierce Brosnan jedenfalls, der aktuelle Bond, ist schon draußen, und auch Quentin Tarantino, der sich als Regisseur noch mal "Casino Royale" hatte vornehmen wollen.
Colin Farrell und Clive Owen haben weiter Chancen, zwei Superhelden, der eine war King Arthur im Sommer, der andere kommt in Kürze als Alexander.
Zwei Kraftpakete, zwei rüde Powerhelden ... Sehr viel eleganter als diese wäre der allerneueste Vorschlag: Colin Salmon, 41 Jahre, 1,93 m groß, smart, cool - und schwarze Hautfarbe.
Salmon hat schon unterzeichnet, laut dem britischen Blatt Sun - keinen Vertrag, aber ein Autogrammfoto aus seinem aktuellen Film, "Alien Vs Predator", das er schon mal frech, selbstbewusst, provokant mit einem 007 hinter seinem Namen versah.
Worauf es einige hohe Einsätze in den Londoner Wettbüros gegeben haben soll. Inzwischen wird dort, bei den ausgebufften Superprofis des Business, das Ganze als Publicity-Trick gewertet, und kein weiterer Einsatz angenommen.
Colin Salmon hat bereits Bond-Erfahrung, er spielte in den drei letzten Filmen den MI6-Kollegen Charles Robinson - und hat in dieser Funktion oft bei Probeaufnahmen den Star Brosnan gedoubelt, mit den Mädels Dialog- und Kostümproben erledigt - und Kussproben natürlich auch.
Es mag wie ein Sakrileg erscheinen, und es mag fürs erste ein Gag sein - aber angesichts der Tendenz zu Verschleiß und Schlafmützigkeit der bisherigen fünf Bonds hätte ein schwarzer Bond vielleicht wirklich einen Viagra-Effekt für die Serie: "Welche Kultur", hat Salmon in einem Interview mit dem Evening Standard resümiert, "entspricht 2004 der des James Bond? Frauenfeindlich, schnelle Autos fahrend, frauenverschleißend ... das ist reiner HipHop!"