Zweites Wiesn-Wochenende:"Ciao Oktoberfest"

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Am zweiten Wiesnwochende wird es traditionell eng auf der Wiesn - denn dann kommen die Italiener. Die ersten italienischen Wohnwägen rund um die Theresienwiese wurden bereits gesichtet.

Zum italienischen Wochenende auf dem 173. Münchner Oktoberfest wird ein Ansturm von Besuchern aus dem Süden erwartet. "Die ersten italienischen Gäste wurden schon gesichtet", sagte Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl am Freitag.

Italienische Wiesnfans kommen meist mit Wohnwägen - und bevölkern alle Parkplätze in der Nähe der Theresienwiese. (Foto: N/A)

Am zweiten Wiesn-Wochenende, traditionell dem "Wochenende der Italiener", wird es meist eng auf der Theresienwiese. Insgesamt wird eine Million Besucher erwartet.

Die Gäste aus Italien kommen häufig in Campingmobilen, die sie rund um die Wiesn herum platzieren.

Manch einer allerdings suchte in den vergangenen Jahren sein Nachtquartier nach der Wiesn-Gaudi vergeblich - denn die Polizei läßt falsch geparkte Fahrzeuge rigoros abschleppen.

Italienisch-Dolmetscher zur Sicherheit

Erstmals unterstützen heuer am zweiten Wiesn-Wochenende täglich zwei freiwillige Helfer des Südtiroler Landesrettungsvereins Weißes Kreuz die ehrenamtlichen Sanitäter und Ärzte des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK).

Als Dolmetscher sind sie nach BRK-Angaben in der Sanitätsstation von besonderer Bedeutung, um italienisch sprechende Patienten optimal betreuen und versorgen zu können - diese verstünden nämlich oft weder Deutsch noch Englisch. Im vergangenen Jahr wurden auf der Wiesn insgesamt 170 italienische Patienten behandelt.

Mehr als drei Millionen Besucher in der ersten Oktoberfestwoche

Bei strahlendem Herbstwetter haben nach einer ersten Schätzung mehr als drei Millionen Gäste das Münchner Oktoberfest besucht.

Damit ist der Ansturm größer als im verregneten Vorjahr, sagte Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl. "Die Wiesn ist vom Petrus begünstigt wie schon die Fußball-Weltmeisterschaft und der Papst-Besuch."

Auch der Bierkonsum dürfte gestiegen sein, es gebe ein fantastisches Biergartengeschäft.

Wegen des guten Wetters sei auch der Druck auf die Zelte geringer, weil die Gäste im Freien sitzen könnten. Auffällig seien die vielen Besucher in Tracht.

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