Mehr als 350 Teilnehmer:Stadtlauf macht Geretsried Beine

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213 Erwachsene und 150 Kinder haben am Geretsrieder Stadtlauf teilgenommen. Der Isartaler Laufclub gestaltet das Sportereignis als Event für die ganze Stadt.

Virginia Gerard

Von der Startlinie an der Jahnstraße über die Alpenstraße und den Isardamm, vorbei am Eisstadion und zurück zur Jahnstraße - vier Runden dieser Strecke, insgesamt zehn Kilometer, haben die 213 Teilnehmer des 27. Geretsrieder Stadtlaufs am Samstagnachmittag absolviert, bevor sie zum Zieleinlauf ins Isarau-Stadion einbogen. Den Sieg bei den Männern holte sich der Favorit Norman Feiler vom Eibl-Team-Ritakarla CN in 33 Minuten und 34 Sekunden. Vor dem Hauptlauf waren bereits 150Kinder und Jugendliche gestartet. Schüler legten eine Strecke zwischen 1400 und 2400 Meter zurück; Kinder bis sieben Jahre 500 Meter.

Jahnstraße - Eisstadion und zurück: Zehn Kilometer muss zurücklegen, wer beim Geretsrieder Stadtlauf Punkte machen will. Er ist Teil der Raiffeisen Oberland Challenge, die in Schaftlach begann und jetzt in Schäftlarn fortgesetzt wird. (Foto: Manfred Neubauer)

Der Geretsrieder Stadtlauf ist der zweite Lauf der Raiffeisen Oberland Challenge (ROC) und wurde vom Isartaler Laufclub (ILC) in Zusammenarbeit mit dem Turn- und Sportverein Geretsried organisiert. Insgesamt neun Läufe finden im Rahmen der ROC-Laufserie in den Kategorien Speed, Cross und Extreme statt. Austragungsort des ersten Laufs war Schaftlach, am 14. Mai setzt sich die Reihe in Schäftlarn fort.

Beim Geretsrieder Lauf sei in der Resonanz ein leicht abnehmender Trend spürbar, erklärte Alfred Wilfling, Verantwortlicher für das Reglement und die Auswertung der ROC. Trotzdem sei der Lauf überregional bekannt. Insgesamt kommt nach seinen Angaben maximal ein Viertel der Teilnehmer aus Geretsried, 30 bis 40 Prozent aus dem Landkreis und die restlichen Hobbyläufer von außerhalb, schätzte Wilfling. Außerdem feuerten rund 200 Besucher ihre Favoriten vom Streckenrand aus an.

Alfred Barth, Vorsitzender und Pressesprecher der ROC, würdigte den Sieger Norman Feiler als "besten Läufer des Oberlands". Auf den zweiten und dritten Platz schafften es jeweils Läufer vom TSV WOR-Intersport Reiser. Für die zehn Kilometer lange Strecke benötigte der Zweitplatzierte Klaus Mannweiler neun Sekunden mehr als Feiler, der Drittplatzierte Jürgen Habel 27 Sekunden mehr.

Die Siegerin des Schaftlacher Waldlaufs, Marion Rossol vom SC Gaißach, konnte ihren Erfolg in Geretsried wiederholen. Mit einer Zeit von 39:24 sicherte sie sich den Sieg bei den Frauen, womit sie ihr persönliches Ziel erreichte: "Meine Erwartung war, flott zu laufen und die Strecke in 40 oder 41 Minuten zurückzulegen", sagte Rossol. Zum Laufen kam sie durch ihre Teamkollegin Heidi Danner, die sich ebenfalls auf die Strecke begab und nicht viel langsamer war: Mit 42:32 Minuten kam sie auf den dritten Platz. Den zweiten Rang belegte Kristina Häuser vom LC Buchendorf mit einer Laufzeit von 41:56.

Die Teilnehmer wurden in "kleinschrittige" Altersklassen von fünf bis zehn Jahren eingeteilt, das unterstreiche "die Fairness des Veranstalters", betonte Barth. Aufgrund der hohen Kosten für Pokale sei diese Klassifikation besonders lobenswert. Allein 41 Erwachsene wurden mit einem Pokal geehrt.

Für die Versorgung beim Geretsrieder Stadtlauf hatte der Isartaler Laufclub (ILC) einen großen Verkaufsstand mit Kaffee und Kuchen sowie Bierzeltgarnituren auf dem Tennisplatz des Isarau-Stadions aufgebaut. Über eine große Musikanlage wurden Läufer und Besucher mit aktuellen Hits aus den Charts unterhalten. Der Stadtlauf sei ein Event, "das die Stadt lebendig macht", freute sich Elli Wilfling vom ILC. "Die Jugendlichen spielen Fußball, Volleyball - überall rührt sich was", beschrieb Wilfling die sportlichen Aktivitäten im Stadion.

© SZ vom 02.05.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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