Winter-Tollwood 2005:Die Neuheiten

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Was gibt es Neues im Tollwood-Programm?

Poe - ein Musical

(Foto: Foto:)

Edgar Allan Poes letzte Nacht, sein letzter Traum, ist Thema dieses Musicals. In sieben Bildern wird die Geschichte eines Paktes mit dem Teufel erzählt - verbunden durch ironische, satirische Kurztexte: Der geheimnisvolle Arzt Pilatus ist in Wahrheit der Teufel. Für den Preis angeblicher Heilung und eines letzten großen Erfolgs überlässt ihm Poe seine Fantasie. Doch statt zu genesen, verfällt der Dichter dem Wahn. Aus dem Schöpfer das Opfer, zerrissen zwischen Sucht, Sex, Liebe und Tod.

Komponiert wurde diese Reise durch die Welt der Träume des genialen amerikanischen Dichters Edgar Allan Poe von Frank Nimsgern. Heinz Rudolf Kunze schrieb die deutschen Texte.

Ergänzend bietet Tollwood vor den Vorstellungen ein 4-Gänge-Menü an. Termine: 25.11. bis 31.12. (spielfrei: 28.11/12./23./24.12)

Cavewoman - die Antwort

Thema des Abends: die berühmte weibliche Sicht der Dinge und warum sich Frauen und Männer einfach nicht verstehen. Cavewoman räsoniert über die Macken ihres Liebsten, über kleine Katastrophen im Badezimmer, darüber, dass Schnarchen einfach beim Schlafen stört und dass des Mannes Erkenntnis: "Nie passe ich in deine Hosen" viel tiefgründiger ist, als er meint.

Das weibliche Gegenstück zu Caveman stammt von der südafrikanischen Dramatikerin Emma Peirson und wurde von Adriana Altaras, die u.a. am Berliner Ensemble arbeitete und Trägerin des Bundesfilmpreises ist, inszeniert. Ramona Krönke spielt die Rolle der Höhlenfrau.

Termine Cavewoman: 15.12.2005 (Premiere), 20.12. bis 31.12 (spielfrei: 24.12.)

Yello Hands

Das Volk der Yellow Hands leidet an einer Erbkrankheit: "Zwangsmusikalismus". Sie können nicht anders, als mit allem, was ihnen in ihre gelben Hände gerät, Musik zu machen. Die wunderlichsten Instrumente basteln sie sich zusammen, damit nur die Töne ihnen nicht ausgehen.

Toni Bartl ist der Erfinder der Yellow Hands. Gemeinsam mit Daniel Neuner, Andy Asang, Thomas Gugger und Gregor Wittner bastelte er drei Jahre lang an Recycling-Instrumenten und übte die verrücktesten Stücke darauf. Der 34 Jahre alte Garmischer hat Erfahrung im Umgang mit musikalischem Recycling: Mit seinem Projekt "Bayrischer Sperrmüll" gewann er bereits mehrere Künstlerpreise.

Termine: 25.11. bis 3.12. (spielfrei: 28.11.)

Das Wintermärchen

Dass großes Theater nicht akademisch sein muss, zeigt die bremer shakespeare company. Das Wintermärchen, ein Spätwerk Shakespeares um die Querelen der Liebe, wird als zeitlos-modernes Maskenspiel auf die Bühne gebracht. Jeder der fünf beteiligten Darsteller schlüpft in jeweils drei Rollen. Eine rasante Mischung von poetisch-leisen und handfest komischen Momenten.

Inszeniert wurde die Aufführung von Michael Vogel. Seine Masken sprechen die Sprache Shakespeares, doch nicht Mimik, sondern Körperbewegung unterstützt die Worte. Termine: 6.12. bis 13.12

Der Gabi Dom

Zwei der berühmtesten Tanz-Institutionen der Stadt München, das Harry Klein und die Milchbar, haben eigens für Tollwood den Gabi Dom erfunden, einen Tanzpalast für den innovativen Sound. Dafür wurde ein futuristisches Zelt mit einer transparenten Haut entworfen, so dass die Videoinstallationen auch außen zu sehen sein werden.

Jeder Tag steht unter einem bestimmten Motto, gemeinsam aber ist allen Tagen das David-Bowie-Motto: "Let' s dance!" Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Mo-Fr 14 - 1 Uhr, Sa/So 11 - 1 Uhr

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