Wiesn 2003:München im siebten Bierhimmel

Das Fremdenverkehrsamt verkündet die frohe Botschaft: Der Bierpreis auf dem diesjährigen Oktoberfest wird nicht erhöht. Zum ersten Mal seit 34 Jahren.

Was alle schon ahnten, aber niemand zu hoffen wagte, ist jetzt Realität: Der Bierpreis auf der Wiesn bleibt stabil. Wie im Vorjahr wird er sich zwischen 6,30 Euro und 6,80 Euro bewegen.

Bis sich alles dreht im Kopf: Wenn der Preis stimmt, darf's ruhig noch a Maß mehr sein. (Foto: AP)

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft hat den Durchschnittspreis ermittelt, nachdem die Wiesn-Wirte und weitere Beschicker des Oktoberfests ihre anvisierten Getränkepreise mitgeteilt hatten. Alkoholfreies wie Tafelwasser oder Limonade wird dagegen im Schnitt voraussichtlich 15 Cent teurer.

Preise auf "Sittenwidrigkeit" getestet

Die Veranstaltungsabteilung des Fremdenverkehrsamtes betont, dass die Stadt die Getränkepreise weder festsetzt noch genehmigt. Sie prüfe lediglich, ob "eine sittenwidrige Preisgestaltung", also "Preiswucher", vorliegt. Bei den diesjährigen Bewerbungen gebe es nichts auszusetzen. In einer nicht öffentlichen Sitzung wird der Stadtrat die Preisliste am kommenden Dienstag offiziell freigeben.

Die Preise in den Bierzelten richten sich nach den Jahresumsätzen in der Münchner Innenstadt. In den gastronomischen Großbetrieben kostet die Maß zwischen 5,60 Euro und 6,60 Euro.

In diesem Jahr erwarten die Wirte rund sechs Millionen Besucher, die mindestens wieder 57.000 Hektoliter des flüssigen Lebenselixiers zu sich nehmen. Aber wenn's diesmal so billig ist, darf's sicherlich noch ein bisschen mehr sein.

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