Wehrmachtsausstellung:Der erste Tag verläuft ruhig

An die 1000 Besucher jeder Altersklasse haben die Ausstellung am Jakobsplatz aufgesucht. Ausschreitungen hat es keine gegeben.

Bei der am Dienstag eröffneten Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944" im Stadtmuseum verläuft zumindest am ersten Tag alles wie gewünscht:

Ein Mann läuft an großen Porträts von Männern vorbei, die gegen die NS-Diktatur gearbeitet haben. Links im Bild ist Feldwebel Anton Schmid zu sehen, der 1942 wegen der Rettung von mehreren hundert jüdischen Bürgern hingerichtet wurde. (Foto: N/A)

An die 1000 Besucher jeder Altersklasse suchen die Ausstellungshalle am Jakobsplatz auf, viele diskutieren mit dem Museumspersonal oder untereinander über die zum Teil erschreckenden Bilder. Andere schließen sich den zwei Mal täglich angebotenen Führungen der Volkshochschule an.

"Wir sind zufrieden", sagt eine Museumssprecherin am Dienstagnachmittag. Auch, weil es zu keinen Ausschreitungen gekommen sei. Damit dies auch weiter so bleibt, ist genügend Wachpersonal vom Museum und eines privaten Security-Dienstes eingesetzt.

Für den am Samstag geplanten Aufmarsch der Neonazis ist auch am Museum mit erhöhtem Polizeiaufgebot zu rechnen. Zur Gegendemonstration um 10.00 Uhr auf dem Marienplatz haben am Dienstag die SPD-Stadtratsfraktion und der Münchner DGB aufgerufen.

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