Der Lufthansa-Flug LH 4544 war eben erst vom Münchner Flughafen Franz-Josef-Strauß aus nach Lissabon gestartet, da ruckelte es gewaltig. Über den Alpen geriet der Airbus Lufthansa-Airbus A 321 gewaltig in Turbulenzen. 14 Menschen wurden bei diesem Zwischenfall am Samstagabend verletzt.
An Bord waren 147 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder. Der Pilot habe sich dann aus Sicherheitsgründen zu einer außerplanmäßigen Landung in Genf entschieden, sagte eine Lufthansa-Sprecherin.
Promiente Persönlichkeiten saßen in der Maschine - unter anderem der portugiesische Parlamentspräsident Jaime Gama und die populäre portugiesische Sängerin Dulce Pontes. "Es hatte keine Warnung gegeben. Wir waren aber trotzdem angeschnallt. Unter den Verletzten waren außer Besatzungsmitgliedern vor allem Passagiere, die ihre Sicherheitsgurte geöffnet hatten", berichtete Gama später.
Crewmitglieder im Krankenhaus
Die Lufthansa hatte nach dem Zwischenstopp in Genf eine Ersatzmaschine aus Frankfurt für den Weiterflug nach Lissabon geschickt. Der in Genf gelandete Airbus wurde technisch inspiziert.
Vier der Verletzten, darunter zwei Crew-Mitglieder, kamen in Genf zur Beobachtung ins Krankenhaus. Die übrigen zehn seien am Flughafen medizinisch betreut worden, sagte die Lufthansa-Sprecherin. Welche Art von Verletzung die Insassen hatten, war zunächst nicht bekannt. "Die Passagiere reagierten insgesamt relativ gelassen auf die Turbulenzen", berichtete Gama. Es habe keine Panik an Bord gegeben.
Der Parlamentspräsident hatte sich auf dem Heimflug von einer China-Reise - mit Zwischenstopp in München - befunden. "Die Turbulenzen kamen für uns überraschend. Man hatte uns informiert, dass es 20 Kilometer entfernt ein Unwetter gegeben habe. Der Zwischenfall kam dann aber sehr unerwartet."