Transrapid:Freistaat gründet Planungsgesellschaft

Der Freistaat Bayern und die Bahn AG wollen die Vorbereitungen für eine Transrapid-Strecke vom Flughafen zum Hauptbahnhof vorantreiben.

Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) und Bahnchef Hartmut Mehdorn vereinbarten dazu die Gründung einer entsprechenden Vorbereitungsgesellschaft.

Transrapid zum Airport (Foto: Montage: Transrapid)

"Wir wollen damit die Realisierung des Projekts mit Nachdruck vorantreiben", sagte Wiesheu auf einer Pressekonferenz mit Mehdorn in München. Die Gesellschaft solle noch im September ihre Arbeit aufnehmen und werde vom Freistaat und der Bahn zu gleichen Teilen getragen.

Wiesheu sagte weiter, Bayern wolle zunächst eine Machbarkeitsstudie abwarten, deren Ergebnis im Januar 2002 vorgestellt werden soll. Aus der Planungsgesellschaft werde rechtzeitig eine Projektgesellschaft unter Führung der Bahn gegründet werden.

Gute Chancen für Bayern

Der Bund hatte für das Münchner Projekt sowie für ein alternatives so genanntes Metrorapid-Projekt in Nordrhein-Westfalen vertiefende Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben.

Auf Grundlage von deren Ergebnissen soll dann in Berlin die Entscheidung zwischen Bayern und Nordrhein-Westfalen fallen.

Bayern rechnet sich gute Chancen aus, weil das Münchner Projekt mit rund drei Milliarden DM veranschlagten Kosten nur etwa halb so teuer wäre wie das Metrorapid-Projekt.

Mit dem Münchner Transrapid-Projekt würde die Fahrzeit zum knapp 30 Kilometer entfernten Flughafen, die bei der S-Bahn derzeit rund 50 Minuten beträgt, je nach Trassen-Führung auf 18 oder sogar nur 10 Minuten sinken.

Einen ausführlichen Bericht über die Planungsgesellschaft lesen Sie im Lokalteil der SZ vom Freitag, 13. Juli.

Quellen: dpa, Reuters

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