Ein neunjähriges Mädchen ist in München von einer künstlichen Kletterwand in den Tod gestürzt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, fiel das Kind trotz eines Sicherungsseils von einer künstlich angelegten Kletterwand in einer Kletterhalle etwa 18 Meter in die Tiefe und zog sich dabei ein offenes Schädel-Hirn-Trauma sowie mehrere Knochenbrüche zu. Die Neunjährige starb in einer Kinderklinik.
Ein Polizeisprecher erklärte, es werde derzeit ermittelt, ob menschliches Versagen oder ein Material- oder technischer Fehler Ursache für den Unfall waren, der sich bereits am Dienstagnachmittag ereignet hatte. Das Mädchen sei mit einer gleichaltrigen Freundin und deren Vater in der Halle gekommen, erklärte die Polizei.
Der Mann habe die Neunjährige eingewiesen und mit einem Klettergurt und Karabiner an einem Kletterseil gesichert. Der 41-Jährige habe das Sicherungsseil beim Aufstieg und auch beim Abstieg gehalten. Als das Mädchen beim Herabklettern in etwa 20 Meter Höhe den Halt verloren habe, sei es zunächst noch durch das Sicherungsseil gehalten worden, schließlich aber in die Tiefe gestürzt, erklärte die Polizei. Wegen eines Schocks konnten weder die Freundin des Mädchens noch deren Vater bis zum Mittwoch vernommen werden.