Tradition brutal:Arena auf dem Bauernhof

Blut, Spektakel, Kampf bis zum Tod - all das will ein 34-Jähriger aus dem Chiemgau in einer Stierkampf-Arena bieten.

Stierkämpfe nach spanischem Vorbild will ein 34-jähriger Chiemgauer in Bayern veranstalten. Mit einer Unterschriftenaktion in der Münchner Innenstadt warb Oliver Spiegel am Wochenende im Torerokostüm um Unterstützung für seinen Antrag bei der EZU, berichtet die Zeitung tz.

(Foto: Foto: dpa)

Er habe als Jugendlicher in Spanien an mehr als 30 Stierkämpfen teilgenommen und dabei auch fünf Tiere getötet, sagte der Mann der Zeitung.

Nun will er auf einem Hof im Chiemgau eine Arena bauen und dort dann die blutigen Spektakel veranstalten. "Wo sonst kann es Stierkämpfe geben, wenn nicht in Bayern", sagte er der Zeitung. "Hier sind die Menschen noch aufgeschlossen." Den Vorwurf der Tierquälerei wies er zurück. Vor 1000 Jahren sei das ja auch noch keine Tierquälerei gewesen. Zudem würden die Stiere eigens dafür gezüchtet und hätten "ein wunderbares Leben in freier Natur".

Spiegel betonte, ihm sei es "egal", wenn er deswegen als Spinner bezeichnet werde - immerhin 40 Unterstützerunterschriften habe er schon gesammelt.

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