Tour-Tipp (3):Der Monaco-Franze

Der Helmut Fischer hat gesungen: "Es ist nicht leicht, ein Stenz zu sein." Er muss es wissen, er hatte den Dreh raus. Dieser Radltour soll sein Lob des Sommers voran gestellt sein: "Da sieht man gleich viel mehr vom Weib, und ich steh da und schau."

Start ist am Odeonsplatz. Bei der Fahrt durch den Hofgarten wird den Boule spielenden Herren keine Beachtung geschenkt, wohl aber den Frauen, die vor der Staatskanzlei eine Kugel schieben. Über die Prinzregentenstraße (wer genießt denn da die Sonne vorm Haus der Kunst?) ab in den Englischen Garten. Vor dem Monopteros spielen Psychologie-Studentinnen Indiaca.

Pause am Chinesischen Turm, danach drehen wir eine Runde über den Geschwister-Scholl-Platz, um zu sehen, welche Dame nach der Vorlesung allein heimgehen muss. Dann rasch zum Königsplatz: "So viel schöne Frauen gibt's, die tät ich gern alle kennen." Über die Arcisstraße (vorbei an der TU - da soll's auch Studentinnen geben) geht es via Kurfürsten- zum Helmut-Fischer-Platz.

Anbandeln am Spielplatz

Nicht vergessen: "Es muss allerhand beachtet werden für so ein Stenzenleben." Radfahren hat nichts mit Sport zu tun, sondern "man muss halt laufend lässig sein." Ein verschwitztes Hemd ist zu vermeiden ("Gut riechen muss er auch").

Nicht in der Leopoldstraße radeln, da kann das teuerste Rad nicht gegen ein Cabrio anstinken. Der fortgeschrittene Stenz radelt werktags zu Kinderspielplätzen, um jungen Müttern zur Hand zu gehen.

leic

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