Top Ten der Modewelt:Diese Designer kleiden München ein

Willy Bogner, Gabriele Blachnik, Johnny Talbot: Sie gehören zu den Urgesteinen der Münchner Modeszene. Doch auch eine Reihe jüngerer Designer macht immer wieder von sich reden. Ein Überblick in Bildern.

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(Foto: dpa)

Christiane Arp, 52, ist seit zehn Jahren Chefredakteurin der deutschen Ausgabe der Vogue. Mit dem "Vogue Salon" hat sie in Berlin ein zweimal jährlich stattfindendes Forum für talentierte Nachwuchsdesigner geschaffen, das sich dieses Jahr zum ersten Mal auf Reisen begab. Die auserwählte Station war München, wo Christiane Arp nicht nur die junge Szene ziemlich genau im Blick hat.

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(Foto: lok)

Gabriele Blachnik, 59, hat an der Meisterschule für Mode studiert und begann nach der Lehre mit einem Studio für Maßanfertigungen in Schwabing. Inzwischen kommen ihre Kundinnen wie Uschi Glas und Michaela May in das 600-Quadratmeter-Atelier nahe der Maximilianstraße. Bei der Anprobe für das nächste Abendkleid kann es auch mal länger dauern, wenn die Unterhaltung richtig in Gang gekommen ist. Dabei wird garantiert nicht nur über Mode gesprochen.

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(Foto: dpa)

Willy Bogner, 71, leitet das von seinem Vater gegründete Modeunternehmen gemeinsam mit seiner Frau Sonia. Seine Mutter Maria gilt als Erfinderin der Keilhose, die auch Stars wie Marilyn Monroe und Maria Callas gefiel. Der Filmemacher und frühere Skirennfahrer ist in der Branche bekannt als Strippenzieher mit Durchsetzungswille und Tempo. Es heißt, nur seine Frau könne ihn bremsen - die dabei nie ihre eigenen Interessen als Designerin aus den Augen verliere.

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(Foto: N/A)

Laura Bohnenberger hat gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Philip Stolte in der Maxvorstadt den Laden "Sprout" eröffnet. Die Auswahl an ungewöhnlichen und neuen Labels mag für Modehochburgen in Skandinavien oder Londoner Conceptstores nicht der Rede wert sein. Für Münchner Verhältnisse ist das Sortiment bemerkenswert - und der momentane Renner ein Stiefel namens "Pistol Boot". Klingt lässig, kostet aber eine hübsche Stange Geld.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Andrea Karg, 49, hat mit ihrem Label "Allude" Kaschmirmode schon vor vielen Jahren aus der Brave-Mädchen-Ecke geholt. Ihre Strickwaren sind bunt, eng geschnitten oder neuerdings bodenlang und sorgten bei den Schauen in Paris für Applaus. Was etwas heißen will für eine Designerin aus Deutschland. In München lebt und arbeitet die gebürtige Rheinländerin eher zurückgezogen, aber sie hat klare Prioritäten - zum Beispiel das Engagement für bessere Karrierechancen von Frauen.

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(Foto: N/A)

Gunnar Lillehammer alias Gunnar Hämmerle betreibt den Modeblog Styleclicker.de. Er war einer der ersten, der Streetstyle ernst nahm, also die Kleidung, die Menschen auf der Straße tragen und nicht die Roben von Models auf dem Laufsteg. Hämmerle stellt aber nicht einfach bewusst dilettantisch wirkende Bilder mit skurrilen Outfits ins Netz - bei ihm sieht das alles etwas edler aus. Und wer sich fragt, in welcher Stadt all die lässig gekleideten Leute auf seinen Schwarzweiß-Fotos leben - es ist München.

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(Foto: Andreas Rentz)

Natürlich war er im Sommer auch auf der Preview Party für die neue deutsche Ausgabe der amerikanischen Zeitschrift Harper's Bazaar - ein Pflichttermin für Netzwerker. Alois Loew ist als Chef der gleichnamigen Agentur der Platzhirsch im Heer der Münchner Mode-Vermittler-Szene, und das auch im Wortsinne - denn ansonsten hat man es meistens mit der sogenannten PR-Lady zu tun. Loew zeigt sich gern im geöffneten weißen Hemdkragen zum silbergrauen Haar, und das Portfolio der Marken, die er in Deutschland vertritt, ist genauso imposant. Jil Sander zum Beispiel, Calvin Klein, Burberry, Prada. Noch Fragen?

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(Foto: Roeckl)

Annette Roeckl, 46, ist eine der umtriebigsten Unternehmerinnen in München. Die Chefin des Handschuh-Unternehmens Roeckl, dem sie in sechster Generation vorsteht, trug in ihrer Jugend "aus Prinzip" keine Lederhandschuhe, wie sie einmal bekannte. Heute ist Roeckl Marktführer in Europa und die Chefin ein Vorbild für Münchnerinnen.

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(Foto: dpa)

Bruno Sälzer, Jahrgang 1957, ist CEO von Escada, dem wichtigsten Münchner Modeunternehmen. Zur Leidenschaft für seinen Job hat der Sprößling einer Landwirtsfamilie einmal den Satz gesagt: "Ich kann sie nicht erklären. Es gibt niemanden wie mich in meiner Familie".

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(Foto: Catherina Hess)

Johnny Talbot (l.), 49, gebürtiger Amerikaner, hat mit seinem Partner Adrian Runhof ein Atelier im angesagten Münchner Gärtnerplatzviertel.

© SZ vom 15.11.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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