Stoiber:130 Millionen für WM-Standort München

Mit Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe will der Freistaat die Verkehrsverbindungen zum neuen Stadion in Fröttmaning ausbauen.

Die Kosten von rund 130 Millionen Euro würden von Bund, Land und Gemeinden getragen, sagte Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München.

Geplant ist unter anderem der Ausbau der Münchner U-Bahnhöfe Fröttmaning und Marienplatz sowie ein modernes Verkehrs- und Parkleitsystem. Auch die Autobahnen A9 und A99 im Münchner Norden sollen ausgebaut werden.

Die Münchner Messe soll um 15.000 Quadratmeter Fläche erweitert und so den Ansprüchen als Medienzentrum für die Fußball-WM 2006 gerecht werden. Insgesamt werde den Journalisten eine Fläche von 70.000 Quadratmetern im Freien und in den Hallen zur Verfügung stehen, sagte Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU).

Chance zur Linderung der Wohnungsnot

Das Messegelände im Münchner Norden soll bis Ende 2004 ausgebaut sein. Dazu sind laut Wiesheu Investitionen in Höhe von 96 Millionen Euro nötig, die ausschließlich aus dem laufenden Messebetrieb finanziert würden.

Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) sieht in der WM eine Chance, die angespannte Wohnungssituation der Stadt zu entschärfen: Nach der Fußball-WM könne die Öffentlichkeit von den Wohnungen für die 20.000 erwarteten Journalisten profitieren - ähnlich wie nach den Olympischen Spielen 1972.

(sueddeutsche.de/AP/ddp)

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