Schwerstarbeit hat ein 44-jähriger Lkw-Fahrer der Feuerwehr bereitet, als er am Samstagvormittag mit seinem Laster in der Unterführung am Gautinger Pippinplatz stecken blieb. Obwohl dafür eine Höhenbegrenzung von 3,30 Meter ausgewiesen ist, steuerte der Mann aus Falkenstein im Bayerischen Wald mit dem 3,80 Meter hohen Umzugs-Lkw in die Durchfahrt zum Bahnhofsplatz: Als Unfallursache gibt die Polizei "Unachtsamkeit" an.
Der Wagen blieb an der Decke der Unterführung hängen, wobei der Planenaufbau demoliert wurde und sich teilweise vom Lkw ablöste. Zur Bergung rückten zwölf Gautinger Feuerwehrleute mit mehreren Fahrzeugen aus; zudem überwachten Gautinger Polizeibeamte, Kollegen der Bundespolizei und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn das Geschehen. Mit der Rettungsschere wurde das Metallgerüst des Aufbaus zerlegt, bis der Lkw aus der Unterführung und an einen sicheren Platz gezogen werden konnte.
Dort konnte der 44-Jährige die Ladefläche für die Weiterfahrt notdürftig reparieren. Die Unterführung musste etwa eine Stunde lang halbseitig, zeitweilig sogar völlig gesperrt werden - der Bahnverkehr war nicht beeinträchtigt. Die Polizei schätzt den Schaden an Laster und Ladung auf mehrere tausend Euro, an der Unterführung waren keine Unfallspuren zu finden.