(SZ vom 21.6.2001) - Die rund 35.000 Wohnungen, deren Bau in den kommenden fünf Jahren geplant ist, sollen sich über die ganze Stadt verteilen.
Allerdings wird der Neubau, so heißt es, "sehr wesentlich von den größeren Maßnahmen getragen". Sprich: Die meisten Wohnungen wachsen auf wenigen Großbaustellen. Bereits gebaut wird
- auf der Panzerwiese am Hasenbergl. Hier entstehen bis 2006 insgesamt 2580 Wohnungen. 500 sind bereits fertig.
- in der Messestadt Riem. Gebaut sind schon 600 Wohnungen des ersten Bauabschnitts, der bis 2005 insgesamt 2600 Wohnungen umfassen soll. Auch die Kräne für den zweiten Bauabschnitt mit etwa 1500 Wohnungen sollen sich in den nächsten fünf Jahren drehen.
- an der Neusser Straße in Nordschwabing. Hier entstehen 1500 Wohnungen.
- auf der Theresienhöhe auf dem ehemaligen Messegelände. An 400 Wohnungen wird bereits gearbeitet. Weitere 1100 sollen später in einem zweiten Bauabschnitt folgen.
- an der Friedenspromenade in Neutrudering. Hier sollen bis 2002 gut 1000 Wohnungen gebaut werden.
Nach dem Willen der Stadtplaner beginnen die Bautrupps demnächst auch anderswo, Gruben auszuheben. Bebauungspläne sind bereits in Arbeit für Großprojekte
- auf dem Gelände der ehemaligen Waldmann-/Stetten-Kaserne am Ackermannbogen südlich des Olympiabergs. Hier sollen bis Ende dieses Jahrzehnts 2250 Wohnungen stehen.
- auf dem Grund des ehemaligen Containerbahnhofs zwischen Hackerbrücke und Donnersbergerbrücke. Hier sind 1350 Wohnungen vorgesehen.
Sollte der Wohnungsmarkt bis 2005, wie alle Planer befürchten, angespannt bleiben, will die Stadt weiteres Bauland für Großsiedlungen bereit stellen.
Und zwar
- in Freiham am westlichen Stadtrand.
- auf den ehemaligen Bundeswehrarealen: der Funk-, der Kronzprinz-Rupprecht- und womöglich der Bayern-Kaserne im Münchner Norden.
- auf ehemaligen Gleisanlagen entlang der Bahnstrecke Hauptbahnhof-Laim-Pasing.
Insgesamt gibt es in München derzeit Baurecht für 12.000 Wohnungen. Dazu kann die Stadt von 2001 an Baurecht für rund 60.000 Wohnungen schaffen.jbb