Stadt verbietet Bier-Bikes:Es hat sich ausgegrölt

"Nicht verkehrssicher": Das Kreisverwaltungsreferat zieht die bei trinkseligen Touristen beliebten Bier-Bikes aus dem Verkehr. Einer der Betreiber will nun gegen das Verbot der rollenden Bars mit Pedalantrieb klagen.

Das Kreisverwaltungsreferat hat die bei trinkseligen Touristen beliebten Bier-Bikes, rollende Bars mit Pedalantrieb, verboten. Die Gefährte seien nicht verkehrssicher, berichtet Norbert Bieling vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) mit Verweis auf ein Gutachten.

Ein Bier-Bike in München. Das Gefährt ist bereits mehrfach von der Polizei aus dem Verkehr gezogen worden. Nun hat der KVR es ganz verboten. (Foto: Isabel Meixner)

Nach Definition der Behörde handelt es sich bei den mehr als eine Tonne schweren Wagen nicht um Fahrräder, sondern um Fahrzeuge - und für die gelten verschärfte Anforderungen. Von 17 Kriterien, so zitiert Bieling aus dem Gutachten, würden jedoch zwölf nicht erfüllt: Unter anderem verfüge der Lenker, oftmals der einzige Nüchterne des Trupps, nur über eine eingeschränkte Kontrolle beim Fahren - an seinem Platz befinden sich keine Pedale.

Außerdem seien die Passagiere bei einem Unfall nahezu ungeschützt. Die Bier-Bikes waren bereits im Mai mehrfach von der Polizei aus dem Verkehr gezogen worden. Die Pedalhelden, einer der zwei Münchner Bier-Bike-Betreiber, wollen nun gegen das Verbot klagen.

© SZ vom 31.08.2011/dh/afis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: